Mittwoch, 16. November 2011

Celebrate Good Times - Man muss die Feste feiern, wie sie fallen

Ich vermeide es ja aus verschiedensten Gründen gerne, zu meinem Geburtstag Leute zu mir nach Hause einzuladen, weil das meistens in Stress ausartet und ich dann selbst am Wenigsten davon habe.
Aber dieses Jahr in Atlanta musste ich da eine Ausnahme machen, denn erstens war es das letzte Mal, dass eine 2 die erste Zahl meines Alters ist, und außerdem ist es immer mehr als lustig, wenn man die ganze "internationale Gang" zusammenbringt.

Und so kochte ich am Freitag (11.11.2011) drei große Töpfe Chili con carne, die innerhalb einer Stunde leer gefuttert waren, schleppte Bier, Wein, Softdrinks und Süßigkeiten in Massen aus dem Supermarkt (ich hatte dabei allerdings beste Hilfe von Johanna und Tam) und zauberte einen Marmorkuchen "aus dem nichts" (also nicht mit Hilfe einer Backmischung, was hier in Amerika als "backen" zählt, was anderes kennen die gar nicht).

Die kaum zählbare Menge an Menschen, die dann nach und nach im 911 auftauchten, überraschte mich doch sehr, allerdings freudig. Und die Menschen brachten sogar Geschenke mit, und noch dazu tolle Geschenke!
Was soll man da noch sagen, es tummelten sich junge Leute aus Amerika, Deutschland, Frankreich, Italien, Dänemark, Russland, Nepal, Südkorea, Vietnam und sogar dem Iran in unserem Apartment. Sowas erlebt man nicht alle Tage und ich werde mich lange daran erinnern.

Bereits am Mittwoch, meinem "eigentlichen" Geburtstag, hatte meine Mitbewohnerin Audrey mich mit Geburtstags-Luftballons überrascht und abends ein paar leckere, original französische Leckereien zubereitet.
Meine Facebook-Wand quoll ebenfalls über mit Glückwünschen und zu allem Überfluss war das Wetter in Georgia wohlgestimmt. Ich hatte noch nie so schönes Wetter zu meinem Geburtstag, 15 Grad, ein wenig Sonnenschein und kein Tropfen Regen (geschweige denn Schnee) in Sicht.
So lässt's sich leben.

In Deutschland beginne ich meistens direkt nach meinem Geburtstag damit, mich auf Weihnachten einzustimmen. Aber hier in den USA kommt erst noch Thanksgiving. An Thanksgiving soll man sich daran erinnern, was man alles im Leben hat, wofür man dankbar sein sollte.
Ich musste dieses Jahr nicht bis Thanksgiving warten, um das zu wissen.


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